Lernen lernen – Ein neues Konzept


  • Nachhaltig und aufbauend
  • Durchgehend von Klasse 1 - 4
  • Passende Merkhilfen für die Schüler
  • Genügend Zeit, um die Inhalte zu festigen

Lernen will gelernt sein!
Seit Einführung der Pisa-Studie reden alle darüber, was Schüler und Schülerinnen wirklich lernen müssen. Über gute Lernstrategien zu verfügen, ist eine Basiskompetenz, die man am Ende seiner Schullaufbahn erworben haben sollte.

Wir als Kollegium der Grundschule Lipprichhausen möchten, dass das „Lernen-lernen“ bei den Schülern langfristig im Gedächtnis verankert wird. Deshalb haben wir uns entschlossen, neue Wege zu gehen und die Schüler schon ab der 1. Jahrgangsstufe mit dem Thema „Lernen-lernen“ vertraut zu machen. Die Jahrgangsstufen 2 bis 4 bauen darauf auf und systematisch werden Methoden zum effektiven Lernen vermittelt. Dazu setzen wir neue Materialien ein, die die Schüler bei ihrem Lernen unterstützen sollen.

Da es in der 1. und 2. Jahrgangsstufe vor allem um eine gute Arbeitsorganisation geht, die Basis eines guten Lernens, erhalten die Erst- und Zweitklässler sowohl ein Erinnerungskärtchen für das Federmäppchen als auch einen Türanhänger für Zuhause.
Auf dem Erinnerungskärtchen geht es darum, wie Hefteinträge und Arbeitsblätter übersichtlich gestaltet werden können und was man auf keinen Fall vergessen darf. Der Türanhänger soll helfen, sich auf den nächsten Schultag perfekt vorzubereiten.

In der 3. und 4. Jahrgangsstufe geht es vor allem um die Einführung von verschiedenen Lerntechniken wie z.B. Lernspaziergang, Lernplan, Lernplakat, Sternchenmethode, richtiges Aufschreibtraining, Vokabeln lernen. Aber auch darum, was man beachten muss, damit man „Fit für das Lernen“ ist oder wie man sich vor, während und nach einer Probe verhält.

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Wer kennt es nicht aus seiner eigenen Schulzeit: Neben den neuen Vokabeln soll man auch noch ein Gedicht auswendig können, die nächste Probe steht an und die 16 Bundesländer samt Hauptstädte soll man auch wissen. Was zu tun ist, scheint ganz einfach: Man muss lernen. Das „Wie“ bereitet dagegen häufig Kopfzerbrechen, denn auch das Lernen an sich muss man lernen.

Um dieser Frage, „wie“ denn nun erfolgreiches, effektives und nachhaltiges Lernen gelingen kann, zu begegnen, luden die Kollegien der Grundschulen von Uffenheim und Lipprichhausen zu einem gemeinsam vorbereiteten „Lernen lernen“-Elternabend nach Uffenheim ein. Zunächst schilderten Ulrike Hentschel und Stephanie Vogt die Grundlagen und den Werdegang des in Uffenheim entstandenen Konzepts. Dessen Schwerpunkte liegen in den Jahrgangsstufen 1 und 2 vor allem auf einer guten Arbeitsorganisation und in den Jahrgangsstufen 3 und 4 auf kindgerechten Lerntechniken. Speziell zu diesem Zweck konzipierte Merkhilfen unterstützen die Kinder konsequent von der ersten bis zur vierten Klasse als Lernbegleiter darin, das eigene Lernen kennen zu lernen und zu entwickeln.

Die Anwendung der Lerntechniken in der Schule und zu Hause sowie die Zusammenarbeit von Elternhaus und Schule sind dabei ganz entscheidend für den Lernerfolg. Deshalb konnten interessierte Eltern die verschiedenen Lerntechniken im Anschluss selbst an den von Lehrkräften beider Grundschulen betreuten Stationen erproben. Dies ermöglichte auch das Stellen von Fragen sowie einen intensiven Erfahrungsaustausch und führte schließlich, zur Freude beider Kollegien, zu einer überwiegend positiven Resonanz für das Konzept „Lernen lernen“.


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